Zwar wurde Hagen erst vergleichsweise spät in alten Schriftquellen erwähnt, die erste namentliche Nennung datiert aus dem 11. Jahrhundert, doch reicht die dokumentierbare Siedlungsgeschichte der heutigen Großstadt um ein Vielfaches weiter in die Vergangenheit. So wurden in der dortigen Blätterhöhle bedeutende Knochenfunde von steinzeitlichen Menschen gemacht, die nach unabhängigen Untersuchungen der Universitäten von Kiel und Oxford auf ein Alter von weit über 10.000 Jahren datiert wurden. Diese Funde gehören damit europaweit zu den wenigen überlieferten Menschenresten aus diesem Zeitalter überhaupt. Dank der speziellen geologischen Formation des Untergrunds findet sich in Hagen zudem ein Geotop von Weltruf. So wurden im Rahmen des Kalksteinabbaus in und um Hagen in den vergangenen Jahrhunderten zahllose Fossilien entdeckt, von über 300 Millionen Jahre alten Insekten über Landsaurier bis hin zu frühen Säugetieren.

Überregionalen Bekanntheitsgrad erlangte die Stadt an der Lenne zu Beginn der 1980er Jahre. Zahlreiche führende Protagonisten der Neuen Deutschen Welle wie etwa Nena oder Extrabreit machten Hagen in dieser Zeit zum Epizentrum der deutschen Pop-Musik-Kultur.

Begünstigt durch ihre geografische Lage hat Hagen auch Wanderfreunden viel zu bieten. Rund um die mit über 40% Waldbewuchs “grünste Großstadt des Ruhrgebiets” befinden sich zahllose ausgebaute Wanderwege und die beiden großen Ruhrseen Hengstey- und Harkortsee bieten neben attraktiven Uferzonen auch Wassersportlern wie Windsurfern, Ruderern oder Kanuten optimale Bedingungen.